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Linux für Fotografen und Bildbearbeiter?

darktable RAW-Konverter und Bildverwaltung
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Wenn man so manchen Fotografen fragt mit welchem Betriebssystem sie arbeiten, dann kommt am häufigsten macOS oder Windows, was auch nahe liegend ist, denn wer professionell Bilder retuschiert, der kommt an Photoshop vermutlich nicht vorbei, da Photoshop der Industriestandard ist und auch das beste Werkzeug in diesem Bereich.

Doch nicht jeder Fotograf ist auf Photoshop angewiesen, einige benutzen ausschließlich Lightroom und da gibt es auch vergleichbares mit ähnlichem Funktionsumfang auch für die Linux-Welt.

Doch welche Vorteile und Programme gibt es, wenn man sich entscheidet mit Linux zu arbeiten?

Fotografie und Linux

Ein Vorteil von Linux als Betriebssystem ist, es kostet meist nichts, natürlich sind die kosten eines Betriebssystem kein Argument wenn man dieses für sein Gewerbe benötigt.

Viel mehr spielt dabei die Auswahl der Programme eine Rolle, die einem zur Verfügung stehen.

RAW-Konverter und Bildverwaltung

darktable

darktable, der Linux Open Source RAW-Konverter

Die vermutlich beliebteste und schickste Alternative zu Lightroom ist darktable.

Es bringt eine menge an Funktionen mit wie non-destruktives bearbeiten, Slideshows erstellen, Bilder verwalten und es unterstützt 21 Sprachen.

Hier gehts zum Download von darktable.

RawTherapee

RawTherapee - Linux RAW-Konverter

Bei RawTherapee handelt es sich um einen Programm zum entwickeln von RAW-Dateien, das auch noch ein paar nützliche Bildbearbeitungsfunktionen mitbringt.

digiKam

digiKam Linux RAW-Konverter für Bildbearbeitung

Ein umfangreicher RAW-Konverter mit Bildverwaltung, digiKam ist auf jeden Fall einmal einen kleinen Blick wert.

UFRaw

UFRaw RAW-Konverter und GIMP Plugin für Linux

UFRaw gibt es als einzelne Anwendung oder als Plugin für GIMP und kann sehr viele RAW-Formate von unterschiedlichen Kameras entwickeln.

Info: hier ist eine Liste mit weiteren RAW-Konvertern.



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Bildbearbeitung

GIMP

GIMP, Open Source Bildbearbeitung

Bei den Stichwörtern „Bildbearbeitung“ und „Open Source“ fällt als erstes fast immer der Name GIMP, dabei handelt es sich um ein freies Bildbearbeitungsprogramm mit einem guten Funktionsumfang und viele ziehen auch immer einen Vergleich mit Photoshop, das ist aber meiner Meinung nicht sinnvoll, da Photoshop ausser Konkurrenz steht und es in der Realität praktisch keinen Ersatz dafür gibt, aber darum geht es heute ja nicht.

Photomatix

Photomatix HDR-Bilder erstellen

Bei Photomatix handelt es sich um ein Programm mit dem man HDR-Bilder erstellen kann.

Photogenics HDR

Photogenics HDR Bildbearbeitung

Photogenics HDR ist ein weiteres Programm um HDR-Bilder zu erstellen.

Atopano

Autopano Panorama erstellen

Wie der Name schon vermuten lässt kannst du mit Autopano Panoramas erstellen lassen.

Fazit

Es gibt noch einige Programme mehr, die ich hier nicht aufgelistet habe, ich wollte dir lediglich einen kleinen Einblick in die Linux-Welt geben und zeigen, dass es auch Alternativen zu Windows oder macOS gibt.

Mich würde interessieren ob ein Fotograf unter meinen Lesern ist und welche Erfahrungen er oder sie damit gemacht hat.

Einige Programme, die ich hier vorstelle gibt es auch für andere Betriebssysteme, wenn du zum Beispiel darktable oder Gimp verwendest würde mich deine Erfahrung sehr interessieren, also hinterlass einfach ein Kommentar.

12 Gedanken zu „Linux für Fotografen und Bildbearbeiter?“

  1. Hallo Mario,
    ich nutze Darktable und Gimp mit Gmic, jeweils die neuesten „stable“ Versionen, unter Linux Mint 18. Zum Import meiner Fotos nutze ich Rapid Photo Downloader.
    Ich bin damit voll zufrieden. Parallel dazu habe ich mir im Dezember letzten Jahres Adobe für ein Jahr zugelegt. Nach meinen bisherigen Erfahrungen wird es bei diesem Jahr bleiben. Bei Adobe gibt es nichts was mir die Arbeit gegenüber Darktable und Gimp erleichtert. Ok, der Reparatur-Pinsel in Lightroom ist nicht schlecht, man muss nicht immer in PS wechseln wenn man sonst nichts bearbeiten will. Der Photodruck aus Gimp klappt auch hervoragend, was man bei Darktable nicht behaupten kann. Ich drucke auf einem Epson R3000
    Gruß Franjo

    1. Klingt interessant, ich bin schon zu sehr von Adobe verwöhnt und abhängig, deshalb werde ich dort auch noch länger bleiben, die Adobe-Produkte sind schon sehr gute Programme, da mach eim Umstieg im Moment keinen Sinn. Viele Grüsse Mario

  2. “ da Photoshop ausser Konkurrenz steht und es in der Realität praktisch keinen Ersatz dafür gibt“

    Wie kommt man zu so einer Einstellung? Schon mal Affinity Photo gesehen oder gehört? Das editiert und schreibt PS Dateien schneller als es PS je getan hat. Es ist vom Funktionsumfang und vom Workflow gleichwertig.

    Sorry, aber ihr soldet wirklich mal anfangen über den Tellerrand zu schauen. Adobe ist schon lange nicht mehr der Nabel der Welt. Sie haben es nur geschafft das Ihr das alle glaubt. 😉

    1. Hallo Peter, wegen dem Blick über den Tellerrand, genau das mache ich ja mit diesem Beitrag.
      Affinity Photo ist natürlich ein sehr gutes Programm, aber gleichwertig vom Funktionsumfang auf keinen Fall.
      Adobe ist schon sehr lange im Bildbearbeitungs-Geschäft und macht seine Sache sehr gut, wer aber mit Bildbearbeitung, Fotografie oder Grafikdesign sein Geld verdient, der kommt an Produkten von Adobe nicht herum.
      Ich persönlich will es auch nicht, da ich die Programme von Adobe sehr schätze und so ein gutes Gesamtpaket mit der Cloud und dem geschmeidigen Workflow der einzelnen Programmen bekommt man nirgends.
      Affinity Photo ist nur ein Programm für eine Sache, wenn ich aber Smartobjekte Programmübergreifend synchronisieren will funktioniert das nur mit Adobe.
      Viele Grüße Mario

  3. Ich selbst bin nach fast 20 Jahren Linux letztes Jahr zu Windows gewechselt. Der Grund: Bin von der Naturfotografie in die Portrait-Fotografie gewechselt und beschäftige mich mittlerweile auch mit der Beauty-Fotografie. Da bin ich bei Gimp an die Grenzen gestoßen.
    Darktable war unter Linux mein RAW-Programm. Leider gibt es nicht für Windows bzw. wird von Drittanbietern nur sehr stiefmütterlich für Windows umgesetzt. Lightroom und ich wurden keine Freunde bin daher zu CaptureOne gewechselt.
    Mein persönlicher Fazit: Darktable ist für die RAW-Entwicklung sehr gut geeignet und – immernoch – mein Favorit. Die Weiterentwicklung schreitet sehr schnell voran, leider nicht bei Windows.
    Gimp ist für die viele Sachen ausreichend, wenn es aber mehr Richtung Portrait- und Beauty-Retusche geht, kommt man irgendwann an seine Grenzen.
    Seit Juni 2016 arbeite ich mit Photoshop, mitterweile verstehen wir uns auch und habe vorerst keine Ambitionen mich wieder in ein anderes Bildbearbeitungsprogramm einzuarbeiten.

  4. Hallo ich bin zur Zeit in Photoshop einigermaßen eingearbeitet und habe nicht vor mich in immer andere Software einzuarbeiten da ich mit Photoshop auch sehr zufrieden bin

  5. Ich habe in Linux immer wieder versucht Bilder zu entwickeln und zu bearbeiten. Aber immer stoße ich auf das Problem der Monitor-Kalibrierung/Profilierung. Das wurde noch extremer, seitdem ich ein EIZO hardwareklibrierbaren Monitor besitze. Die Software dafür, Color Navigator gibt es für Linux nicht. Und über die Grafikkarte möchte ich es nicht, wofür habe ich schließlich den EIZO gekauft. Daran scheitert meiner Meinung nach, bei mir jedenfalls, hauptsächlich die Bildbearbeitung unter Linux. Auch CaptureOne ist, meiner Meinung nach, duch keinen Konverter der in Linux funktioniert zu ersetzen. Bin zwar kein professioneller Fotograf, aber auf die genannten Aspekte will ich nicht verzichten. Photoshop verwende ich eigentlich schon seit Jahren nicht. Was ist Eure Meinung?

    1. Das mit der Monitor Kalibrierung klingt nicht gut, du könntest eine zweite Partition anlegen, oder eine zweite Festplatte verwenden und dort Windows installieren das du nur zur Bildbearbeitung verwendest.

      1. Hallo,

        nun, das habe ich ja. Ich habe Windows und Linux auf verschiedene Platten installiert und verwende Dualboot. Ich hoffte halt, wie schon Jahre zuvor auf neue Erkentnisse!
        Ist halt nicht, habe ich sowieso befürchtet, bzw. geahnt/gewusst!
        Danke für die antwort!

  6. Hallo,

    ich habe eine Frage. Ich benutze seit geraumer Zeit Linux und voll und ganz zufrieden.
    Für die Bildbearbeitung nutze ich Darktable.
    Nun habe ich mir in diesem Jahr eine neue Kamera gekauft, eine Canon EOS M200.
    Diese hat das Rohbildformat CR3 und dieses kann Darktable nicht erkennen.
    Gibt es hierfür ein Plugin bzw. habt ihr eine Idee, wie ich trotzdem meine Bilder unter Darktable
    bearbeiten kann??

    Ich würde mich über eure Hilfe sehr freuen.

    Vielen Dank im Voraus!!

    VG

    Sibylle

  7. Alls Hobbyfotograf nutze ich Linux Mint 20 und zum Fotobearbeitung nutze ich Pinta, ein kleines Programm für Anfänger das viele Möglichkeiten bietet. Pinta ist einfach in der Handhabung

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