Hardware

Schutz vor Datenverlust mit einer USV

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Was ist eine USV?

USV steht für „Unterbrechungsfreie Stromversorgung“ und es handelt sich dabei grob gesagt um ein Gerät dass fast komplett aus Akkus besteht.

Für Zuhause sind solche USVs relativ klein, in etwa wie zwei externe Festplatten nebeneinander.

Die USV ist ganz normal an der Steckdose angeschlossen und auf der Rückseite sind ein paar Steckdosen in denen man die Geräte einstecken kann die bei einem Stromausfall weiter laufen sollen.

Im Normalfall wird der Strom in einer USV direkt von der Steckdose an die angeschlossenen Geräte weitergeleitet, wenn es dann zu einem Stromausfall kommen sollte, dann schaltet die USV auf Akku-Betrieb um.

Die USV benötigt für das Umschalten auf den Akku-Betrieb ein paar Millisekunden.

Das ist aber nicht dramatisch, denn Netzteile haben in ihrem Inneren Kondensatoren und Spulen, die einen Ausfall bis 17 Millisekunden überbrücken können.

Die Rückseite der USV

  1. Das gelbe Teil wird in den darunter liegenden Schlitz gesteckt und verbindet dann die Batterien mit den Steckdosen.
  2. Diese drei Steckdosen werden von der Batterie versorgt.
  3. Diese Steckdose ist nur ein Überspannungsschutz und nicht an die Batterie angeschlossen.
  4. USB-Anschluss, mit der die USV gesteuert und Daten wie der aktuelle Ladezustand ausgelesen werden kann.




Mein Aufbau

Ich habe einiges an Technik herumstehen von PC, iMac, MacBook, NAS, externe Festplatten, Router, Netzwerk-Switches usw.

Da bei einem Stromausfall hauptsächlich Festplatten mit drehenden Magnetplatten von einem Datenverlust betroffen sind bleiben nicht viele Geräte übrig.

An der USV sind die externe Festplatte, ein Netzwerk-Switch und das Synology-NAS angeschlossen.

NAS und USV

Ein NAS und eine USV ergänzen sich perfekt, denn das NAS ist mit einem USB-Kabel an die USV angeschlossen und kann somit die USV überwachen und steuern.

Warum muss das NAS mit der USV verbunden sein?

Wenn es zu einem Stromausfall kommt, dann würde das NAS von dem natürlich nichts mitbekommen und würde einfach weiterlaufen bis die USV-Akkus leer sind.

Wenn die beiden Geräte miteinander verbunden sind, dann kann das NAS in einen sicheren Modus wechseln und die USV danach sogar abschalten, damit die Akkus nicht komplett leer sind wenn der Strom wieder da ist.

Denn wenn kurz nach einem Stromausfall ein weiterer Ausfall folgt, dann kann das NAS wieder in den sicheren Modus wechseln.

Synology DiskStation

Zur Info: ich verwende hier in diesem Beispiel die Synology DSM Version 6.2.

Um die USV in einem Synology NAS zu aktivieren gehst du am NAS in die Systemsteuerung, bei „Hardware & Energie“ auf den Reiter USV.

Hier kannst du die Unterstützung aktivieren und auswählen ob die USV herunterfährt wenn das NAS im sicheren Modus ist oder die Zeit bis das NAS in den sicheren Modus wechselt.

Wenn du mehr als eine NAS besitzt, dann kannst du den „Netzwerk-USV-Server“ bei einem NAS aktivieren.

Dann werden die anderen von diesem NAS über das Netzwerk benachrichtigt wenn es einen Stromausfall gibt, dazu muss aber der Router auch an die USV angeschlossen werden, denn sonst funktioniert die Kommunikation im Netzwerk nicht.

Wenn du willst dass das NAS sich nach einem Stromausfall wieder einschaltet, dann findest du diese Einstellung bei „Allgemein“.

Fazit

Es stellt sich die Frage ob eine USV unbedingt nötig ist?

Vermutlich können zahlreiche Stromausfälle passieren ohne das eine Festplatte den Geist aufgibt, doch das Risiko besteht trotzdem.

Es muss natürlich jeder für sich entscheiden wie wichtig sind einem die Daten auf einer externen Festplatte oder auf einem NAS.

In meinem Fall sind die Daten auf dem NAS sehr wichtig für mein Business und wesentlich mehr wert als die Anschaffungskosten einer USV, deshalb rentiert es sich für mich auf jeden Fall.

Aber was hältst du davon, besitzt du bereits so eine Batterie-Backup-Lösung und was sind deine Erfahrungen damit?

Schreibe gerne ein Kommentar darunter.

Mario

- Er ist als professioneller Fotograf im Bereich Food, People und Mode tätig. Auch als Trainer für Photoshop und Lightroom gibt er sein Wissen weiter.

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