Wenn sich jemand entscheidet sich intensiver mit Fotografie zu befassen, dann stößt man besonders am Anfang an viele Fragen wie zum Beispiel:
- mit welcher Kamera soll ich anfangen?
- wie viel Geld soll ich in die Kamera-Ausrüstung investieren?
- was muss ich beim Kamerakauf beachten?
- was für Kamera ist für welche Aufnahmen am besten geeignet?
- …
Ich versuche hier aus meiner eigenen Erfahrung den oft Schwierigen Anfang und Einstieg in die Fotografie zu erklären und Persönliche Tipps zu geben die für den Anfänger sehr Hilfreich sein können. Als ich mich entschieden habe mich intensiv mit der Fotografie zu beschäftigen habe ich sehr viel im Internet recherchiert und mir viele Tipps von Amateur Fotografen die schon länger fotografierten geholt.
Es hat vermutlich jeder eine Kamera am Handy, Smartphone oder eine Kompaktkamera, doch irgendwann möchte man mehr und auch solche schönen Bilder mit Schärfentiefe bei denen der Hintergrund oder Vordergrund unscharf ist, denn dieser Effekt fasziniert die meisten Anfänger und ich werde oft gefragt welche Kamera man kaufen soll um solche Bilder zu machen, denn am Smartphone oder mit der Kompaktkamera geht das nicht so.
Inhaltsverzeichnis
Welche Kamera zum anfangen
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Kamera-Kategorien von Kompakt-, System-, Spiegelreflexkameras, doch was ist die richtige für mich als Anfänger.
Ich empfehle mit einer günstigen DSLR (Digitale Spiegelreflexkamera) anzufangen, doch was ist der Vorteil gegenüber Systemkameras? Denn Systemkameras leisten ähnliche Ergebnisse wie DSLRs sind aber handlicher und kleiner. Also warum sollte man sich dann eine DSLR kaufen?
Vorteile einer DSLR
Eine DSLR ist zwar größer als eine Systemkamera, was aber auch ein Vorteil sein kann, denn man hat die Möglichkeit die Kamera mit zwei Händen anzugreifen wodurch die Kamera stabiler in der Hand liegt und dadurch Wackelfreiere Bilder entstehen.
Ein weiterer Vorteil, mehr Platz für Knöpfe ist vorhanden. Es mag einen Anfänger ein wenig verwirrend vorkommen so viele Knöpfe auf der Kamera zu haben, doch mit der Zeit sind diese sehr wichtig wenn man gewisse Einstellungen schnell mit einem Knopf erreichen kann, und nicht erst in den Einstellungen danach suchen muss.
Nachteile einer DSLR
Eine DSLR hat wegen dem Spiegel in der Kamera baulich bedingt eine gewisse Größe und ist nicht so handlich, deshalb wird der ein oder andere die DSLR nicht immer mitschleppen wollen.
Canon, Nikon, Sony oder andere Marke?
Nun ist die Frage welche Marke ist die richtige Wahl für mich? Es gibt aber keine Eindeutige Antwort auf diese Frage, jeder muss diese Frage für sich selbst beantworten. Ich kann bei der Entscheidung aber ein paar Anhaltspunkte geben, die vielleicht Interessant für euch sind.
Es ist im Grunde egal welche Marke Ihr wählt, denn mit allen Kameras kann man Fotografieren. Nein im Ernst, es kommt auf das Persönliche Gefühl an, für was man sich entscheidet, denn die Aktuellen Modelle unterscheiden sich meist nur durch Kleinigkeiten.
Ein anderes Entscheidungskriterium ist das Zubehör und die Anzahl an passenden Objektiven. Auf dem Weltweiten Foto-Markt sind Canon und Nikon am Häufigsten vertreten. Für diese Marken gibt es natürlich auch die größte Auswahl an Objektiven und anderes Zubehör, das sollte man unbedingt bedenken, wenn man länger bei der Fotografie bleiben will.
Hier ist eine Liste zur Übersicht der Aktuellen Kameramodelle für Einsteiger: DSLR-Kameramodelle
Der Umgang mit der Kamera
Sehr wichtig für den Anfang ist die Kenntnis über die Kamera und deren Funktionen. Es gibt für die meisten Kameramodelle ein Buch, dass alle Funktionen ausführlich erklärt und sehr Hilfreich ist.
Bei einer DSLR gibt es ein Wahlrad mit verschiedene Aufnahmemodi, das bei manchen Kameramodellen mehr oder weniger sein kann. Hier die wichtigsten Wahlmodi:
Motivprogramme wie Makro, Sport, Landschaft oder Portrait.
Vollautomatik, mit dieser Wahl übernimmt die Kamera alle Einstellungen um eine Perfekte Belichtung zu gewährleisten.
Kreativprogramme
- Blendenautomatik: Bei dieser Einstellung kann die Belichtungszeit von Hand eingestellt werden um gewisse Effekte bewusst zu erschaffen. Die Blende wird dann von der Kamera automatisch gewählt um eine Best mögliche Belichtung zu gewährleisten. Man findet diese Einstellung am Wahlrad meisten unter S (engl. shutter priority) oder Tv (engl. time value).
- Zeitautomatik: Hier wird die Belichtungszeit von der Kamera automatisch gewählt und die Blende kann vom Benutzer eingestellt werden. Man findet diese Einstellung am Wahlrad meist unter A (engl. aperture priority) oder Av (engl. aperture value).
Manueller Modus: in diesem Modus kann der Fotograf alle Einstellungen selbst einstellen.
Die Motivprogramme sind eine gute Möglichkeit am Anfang zu guten Ergebnissen zu kommen, ich empfehle aber nicht immer mit der Vollautomatik zu fotografieren, sondern experimentieren Sie mit der Blendenautomatik und der Zeitautomatik um ein Gefühl zu bekommen was für Auswirkung welche Einstellung hat.
Um sich mit der Kamera gut auszukennen ist viel Übung nötig, das wird Ihnen jeder Fotograf bestätigen. Denn eine Kamera ist nur ein Werkzeug das ein Fotograf bedient, die Kreativität und das Know-how um ein gutes Bild zu machen muss der Fotograf selbst mitbringen.
Ab einer gewissen Fotografie-Erfahrung sollte es nicht mehr nötig sein, sich Gedanken über die Kameraeinstellungen zu machen. Denn so hat man den Kopf frei für das Wesentliche, der Bildkomposition und das Bild das man machen will.
Woher bekomme ich Tipps?
Um wichtige Tipps zu bekommen gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum Thema Fotografie gibt es viele Bücher in denen hilfreiche Informationen stehen um sich weiter zu bilden.
Hier einige Buchtipps:
Digitale Fotografie: Grundlagen und Fotopraxis
Fotografieren lernen: Band 1: Die technischen Grundlagen. Kameras, Objektive und Zubehör
Fotografieren lernen, Band 2: Bildgestaltung und Bildsprache
Besser Fotografieren: Die hohe Schule der kreativen Fotografie
Der fotografische Blick Bildkomposition und Gestaltung (Digital fotografieren)
Die große Fotoschule: Digitale Fotopraxis (Galileo Design)
Blitzfotografie Canon Speedlite
Eine sehr gute Informationsquelle ist das Internet. Es gibt viele Blogs von Amateur- und Profifotografen aus denen man viel lernen kann. Im Archiv habe ich eine Linkliste mit Interessanten Blogs. Diese Linkliste wird von mir laufend erweitert. Auch empfehlenswert sind verschiedene Podcasts und Videokanäle auf Youtube. Ich kann nur Empfehlen so viel wie möglich zu lesen, schauen und selbst zu experimentieren.