5 Anfängerfehler beim Fotografieren Teil 2

Wenn du mit der Fotografie anfängst können einige Fehler passieren, die man aber mit ein paar kleine Tricks vermeiden kann.

Also einfach diesen Beitrag durchlesen.

Wer den ersten Teil verpasst hat kommt hier zum Beitrag.

1. Funktionen verstellen, ohne diese zu kennen

Eine neue Kamera ist natürlich am Anfang sehr interessant was die ganzen Funktionen und Einstellungen angeht. So kann man leicht in Versuchung kommen, alle Einstellungen einzeln durchzuschauen und denkt sich bei manchen das klingt gut und verstellt diese dann, ohne zu wissen was für Auswirkung das haben kann. Also besser die Anleitung genau durchlesen und erst wenn man genau weiß was man macht sollte etwas verstellt werden.

2. Alles Blitzen

Mit dem Blitzen ist es so eine Sache, gerade bei Kameras die einen eingebauten Blitz haben wird dieser oft automatisch ausgeklappt, natürlich denkt man dann das muss so sein, denn die Kamera wird schon wissen was sie macht. In vielen Fällen ist ein Blitz aber kontraproduktiv und die Bilder sehen sehr unnatürlich und grell aus, da hilft oft eine höhere ISO Empfindlichkeit oder eine offenere Blende, genau deshalb sollte man sich mit der Kamera sehr viel beschäftigen um um den Umgang mit Blende, ISO oder Belichtungszeit zu perfektionieren.

3. Kamerahaltung

Die Kamerahaltung trägt einen wichtigen Beitrag zu einem Scharfen Foto bei, deshalb gibt es vermutlich in jedem Handbuch das bei der Kamera dabei ist eine kleine Anleitung wie man die Kamera richtig in der Hand hält. Es gibt eine kleine Regel, an die man sich ungefähr halten kann, wenn du zum Beispiel mit einer Brennweite von 100mm fotografierst, dann solltest du die Belichtungszeit nicht länger als eine 1/100 Sekunde nehmen.
Ich gebe dir hier noch ein paar zusätzliche Tipps.

  • Ein stabiler Stand, das bedeutet immer mit beiden Beinen am Boden
  • Ruhige Atmung, wer diese Technik zur Spitze treiben will der macht es wie ein Heckenschütze und haltet beim langsamen ausatmen kurz den Atem an und fotografiert dann

4. Bildkomposition

Die Bildkomposition ist für die Wirkung des Bildes sehr wichtig. Natürlich erarbeitet man sich das im laufe der Zeit und weis dann was gut aussieht und was nicht. Für Anfänger empfehle ich aber die „Drittel Regel“, diese Regel orientiert sich an dem Goldenen Schnitt, wem das nichts sagt, der kann danach googeln und findet dazu sehr viel Erklärungen. Aber zurück zur „Drittel Regel“, dabei geht es um die Positionierung der einzelnen Bildelemente. So sollte man den Horizont nicht in der Mitte des Bildes platzieren sondern bei einem drittel im unteren oder oberen Bereich des Bildes. Oder die Hauptperson um die es geht sollte im rechten oder linken drittel im Bild sein, das wirkt ganz anders als wenn diese in der Mitte ist. Am besten man schaut sich Hollywoodfilme an und beobachtet die Bildkomposition, dann wird man feststellen, das sehr oft diese „Drittel Regel“ angewendet wird.

5. Zu viel Nachbearbeitung

Es wird vermutlich nicht jeder Photoshop besitzen, das muss auch nicht sein denn mit Lightroom zum Beispiel kann man so viel anstellen, das man gerade am Anfang nicht mehr braucht. Meiner Beobachtung nach verwenden aber viele Hobbyfotografen die einzelnen Einstellungsregler ohne nachzudenken und bearbeiten das Bild so stark das es nicht mehr ansehnlich und oft sehr unnatürlich ist. Das Motto bei der Bearbeitung ist immer, eher weniger als zu viel bearbeiten.

Wenn du auch noch Tipps für Anfänger hast, dann würde ich mich sehr über ein Kommentar freuen.

Mario

- Er ist als professioneller Fotograf im Bereich Food, People und Mode tätig. Auch als Trainer für Photoshop und Lightroom gibt er sein Wissen weiter.

Kommentare ansehen

  • Ich war nach dem Kauf meiner ersten (digitalen) Spiegelreflex ziemlich enttäuscht weil viele meiner Fotos unscharf waren, bzw. nicht den richtigen Bereich scharf wiedergaben. Das lag u.a. auch daran, dass ich nicht so richtig im Klaren war, was genau diese roten Punkte im Objektiv-Display eigentlich machen und worauf ich achten muss. Es hat eine Weile gedauert bis ich drauf hatte, wann ich welche Autofocus-Messpunkteinstellung benutzen muss.

    Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass die ersten 1000 Fotos bei Umstieg auf eine Spiegelreflexkamera kacke werden. Das kam bei mir dann auch am Ende ziemlich gut hin. Ich glaube am wichtigsten ist, dass man ein paar Grundkenntnisse hat, dranbleibt und rumprobiert.

    • Hallo Tina, das ist eine interessante Geschichte und ich bin voll bei dir wenn es um das Thema Durchhalten geht, das ist das wichtigste. Für alle Einsteiger die das lesen, gebt nie auf.
      Viele Grüße Mario

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